Königspaar:
Alfons Schwinhorst - Königin: Mathilde Münstermann
Hofstaat:
Theo Münstermann und Änne Schwinhorst, Hubert Bleckmann und Mechthild Schulze Hockenbeck,
Karl Zurmühlen und Renate Bleckmann, Augustin Schulze Hockenbeck und Frau Zurmühlen
Besonderheiten im Schützenjahr:
Protokoll über das Jubelschützenfest 1964:
"Mit einem prächtigen Festzug, an dem sich alle Schützenbrüder beteiligten, nahm das Jubelfest am Sonntagnachmittag seinen Anfang. Die geladenen Vereine Wolbeck, Everswinkel, Sendenhorst und Albersloh waren hierzu mit starken Abordnungen erschienen. Unter dem Kommando von Oberst Hermann Püning bewegte sich der Zug durch das mit Fahnen geschmückte Dorf. Am Kriegerdenkmal hielt Hauptmann Ernst Tertilt die Ansprache. Er gedachte der Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen. Er wies auf die Verpflichtung der Lebenden gegenüber den Toten hin. "Wir sind Bürger des Friedens und sollen darüber wachen, dass die Welt nicht wieder in Krieg und Unglück durch einen fanatischen Nationalismus gestürzt wird", rief er aus.
Bei der Kranzniederlegung und beim Lied vom guten Kameraden senkten sich die zahlreichen Fahnen, und die Zuschauer verharrten in Minuten des Schweigens. Weiter ging es zur Vogelstange, wo bald der erste Schuss fiel. Durch heftigen Regen musste das Schießen unterbrochen werden. Aber dann ging es rund. Alfons Schwinhorst gab dem Vogel den Rest, und somit hatte Alverskirchen seinen Jubelkönig. Am Sonntagabend schloss das Fest mit einem öffentlichen Ball. Montag Morgen war Gottesdienst und anschließend Frühschoppen. Für 50jährige Mitgliedschaft wurden Josef Averbeck, Josef Pletzer, Bernhard Niehoff und Bernhard Wellermann geehrt. Für 25jährige Treue die Mitglieder Hubert Bisping, Josef Börding, Anton Wiesmann, Karl Zurmühlen, Heinz Vogt, Josef Hölscher, Bernhard Schürkötter, Clemens Baumhöver und Heinz Steinhoff. Nachmittags hatten sich viele Bürger zum Fahnenschlag eingefunden. Der abendliche Festball wurde mit der Polonaise eröffnet. Ganz Alverskirchen war unterwegs. Die Straßen waren von Zuschauern umsäumt. Der Festball bei Bisping war ein würdiger Abschluss des 125jährigen Vereinsbestehens.
Der Musikzug Greffen sorgte für gute Marsch- und Tanzmusik, ebenso die Knüppeljungs aus Albersloh."
In der Vorstandssitzung am 04.01.1965 wurde beschlossen, den vier Gastvereinen, die zum Jubelfest erschienen waren, ein Fahnenband zur Erinnerung nachzureichen. Die Ausrüstung der diensttuenden Mannschaften musste erneuert und für die Königin eine neue Schärpe angeschafft werden. Der Vorstand sollte beim nächsten Fest in weißen Hosen und grünen Schützenhüten erscheinen. Dieser Beschluss bedeutete das Ende der "Zylindergarde", wie der Vorstand im Volksmund genannt wurde.