Samstag, 03.07.21 - Generalversammlung
Zugegeben, die Generalversammlung des Alverskirchener Schützenvereins lief etwas anders ab als gewohnt. Schon nach 28 Minuten waren die Regularien geklärt und die Wahlen abgeschlossen. Auch fand die Versammlung nicht in der sonst gewohnten Dorf-Gaststätte statt, sondern in der Festhalle in Everswinkel. Corona-bedingt.
Der Vorstand rund um den ersten Vorsitzen Mark Hansel hatte alle Mitglieder des Vereins in die Festhalle geladen, um die vergangenen zwei Jahre Revue passieren zu lassen. Mit dabei natürlich König Marco Leivermann, der mit seiner Königin Silvia bereits seit 2019 das Alverskirchener Schützenvolk regiert. Das seine Regentschaft mal einen Rekord aufstellen würde, hätte sich Leivermann wohl nicht gedacht, als er 2019 mit dem 410. Schuss den hölzernen Vogel von der Stange holte. Seine Tochter Jana macht es ihm gleich. Sie regiert nun schon im dritten Jahr als Kinderkönigin.
Die anstehenden Wahlen der diesjährigen Generalversammlung waren schnell abgeschlossen. Die etwa 40 anwesenden Stimmberechtigten wählten Dietmar Kröger zum zweiten Vorsitzenden, Christina Frohne zur neuen Kassiererin. Die Beisitzer Stephan Hegemann, Matthias Droste, Jochen Cremann, Martin Hegemann und Thomas Leivermann wurden erneut in ihrem Amt bestätigt. Leo Schulze Hockenbeck kündigte an, das Amt des Schießwarts niederzulegen. Dieses übernimmt von nun an Jan Czempik. Kassenprüfer Ernst Wiesmann bestätigte, das alle Einkünfte und Ausgaben in den vergangenen Jahren ordnungsgemäß waren. Als neue Kassenprüfer wurden Elmar Münstermann, Tom Kröger und Robin Terkel vorgeschlagen.
Auf schöne Zeiten darf in diesem Jahr Silberkaiser Alfons Brockmann zurückblicken. Er holte vor genau 25 Jahren bereits zum zweiten Mal den hölzernen Vogel von der Stange. „Dies wird natürlich gewürdigt, auch ohne Schützenfest“, betonte Mark Hansel.
Bei dem Thema Einkünfte meldete sich Mark Hansel noch einmal zu Wort: „Wir haben im Jahr 2020 ein deutliches Plus verzeichnet. Das lag natürlich daran, dass wir kein Schützenfest feiern konnten. Satzungsgemäß konnte leider nicht auf die Mitgliedsbeiträge verzichtet werden.“ Allerdings bestehe so die Möglichkeit, die Beiträge trotz beständig ansteigenden Ausgaben noch eine geraume Weile konstant zu halten. Er sei sehr glücklich, dass die Schützenschwestern und -brüder auch in dieser schwierigen Zeit, fest zu ihrem Verein halten. Nur sehr wenige hätten den Verein verlassen. „Mit 598 Mitgliedern stehen wir aber leider unter der magischen Grenze von 600. Ich hoffe, dass wir es schon nächste Woche ändern können. Fünf potenzielle Neumitglieder stehen gerade in den Startlöchern“, sei Hansel zuversichtlich die 600-er Marke zu knacken. Nun blicken alle Mitglieder gespannt auf die vielen „Vielleichts“ in der Corona-Pandemie. Vielleicht kann bald ein Winterschützenfest gefeiert werden, vielleicht steht vom 8. bis zum 10. Juli 2022 das Schützenfest im Kalender und vielleicht findet Rekordkönig Marco Leivermann endlich einen Nachfolger – oder eine Nachfolgerin.