Blick ins Alverskirchener Dorf-Archiv
Donnerstag, 31.01.2013, 06:42 Uhr
100 Prozent für die Zentrumspartei
Alverskirchen - Viel hat sich ereignet in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten in Alverskirchen. Der monatliche Blick ins Dorf-Archiv beleuchtet längst vergessene Vorfälle und weckt Erinnerungen an jüngere Ereignisse. Diesmal geht es um den Monat Januar.
Heimkehr von der Fuchsjagd 1950: Der 50. Fuchs war durch Anton Niehoff, dem „Fuchsjäger“ (1. Reihe mit Hund) erlegt worden. Insgesamt erlegte Niehoff 100 Füchse. In der 2. Reihe ist Pfarrer Render zu sehen. Foto: Dorf-Archiv
Das Alverskirchener Dorf-Archiv ist eine kleine Schatzkammer. Dokumente, Fotos und Modelle bringen die Dorfgeschichte vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte näher, erzählen von der Entwicklung Alverskirchens. Ein Besuch der Einrichtung, die regelmäßig ihre Türen für Besucher öffnet, wird zu einem Gang durch die Geschichte. Karl Schulte und sein Team haben für die WN-Leser ins Archiv geschaut. In einer WN-Serie werden in jedem Monat die Monatsereignisse vergangener Zeiten in Erinnerung gerufen. Heute der Blick auf Ereignisse in dem Monat Januar:
11. Januar 1860: Die Landwirte gründen einen Vieh-Versicherungsverein der Gemeinde Alverskirchen.
1864: Der Etat umfasst in Einnahmen und Ausgaben 1 201 Taler.
1876: Eine gemeinsame Töchterschule mit Albersloh wird von der königlichen Regierung abgelehnt, ebenso eine Fortbildungsschule für Jungen.
25. Januar 1907: Bei der Reichstagswahl sind 183 Alverskirchener wahlberechtigt, 164 (89,6 Prozent) machen vom Wahlrecht Gebrauch, 164 wählen die Zentrumspartei.
27. Januar 1912: Der Geburtstag Seiner Majestät Wilhelm II. in Verbindung mit dem 200. Geburtstag von Friedrich dem Große wird in der Schule in einer Feierstunde gewürdigt.
12. Januar 1934: Der Jungbauernverein wird aufgelöst und im Rahmen der „Gleichschaltung” in einen Jungbauernstand umgewandelt. Ein Ortsjungbauernführer wird ernannt.
1954: Die Verbreiterung der Dorfstraße in Höhe der Tankstelle Bernhard Reifeld wird beantragt.
1961: Die umfangreichen Renovierungsarbeiten am Haus Brückhausen, die einige Monate in Anspruch genommen haben, werden abgeschlossen.
1974: Das alte Schul- und Küstergebäude gegenüber dem Kirchturm wird abgerissen und damit dem im Münsterland typischen Halbrund der Bebauung eine klaffende Lücke zugefügt.
8. Januar 1983: Die Spielschar der Frauengemeinschaft tritt mit drei Einaktern vor das Publikum; „Siska”, Sättken“ und „Die Pferdekur”.
25. Januar 1984: Horst Schmidt erhält seine Ernennung zum Hauptlehrer und Leiter der Grundschule. Er wird damit Nachfolger der Rektorin Doris Thorn, die sich wegen unterwertigem Einsatz nach Rinkerode versetzen lassen muss.
1984: Die Volleyball-Damen der DJK Rot-Weiß Alverskirchen besiegen in der eigenen Halle BF Münster mit 3:1 und TV Wolbeck 3:0.
1991: Die Tannenbaum-Sammelaktion der Landjugend Alverskirchen bringt einen Erlös von 672,73 D-Mark, der für das Kinderdorfprojekt des Padre Isais in Brasilien zur Verfügung gestellt wird.