Schlaglicht Oktober 2012
Blick ins Alverskirchener Dorf-Archiv: Der Monat Oktober
Freitag, 26.10.2012, 20:10 Uhr
Das Ende des Höfflinger
Alverskirchen - Viel hat sich ereignet in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten in Alverskirchen. Der monatliche Blick ins Dorf-Archiv beleuchtet längst vergessene Vorfälle und weckt Erinnerungen an jüngere Ereignisse. Diesmal geht es um den Monat Oktober.
Freitag, 26.10.2012, 20:10 Uhr
Das Ende des Höfflinger
Alverskirchen - Viel hat sich ereignet in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten in Alverskirchen. Der monatliche Blick ins Dorf-Archiv beleuchtet längst vergessene Vorfälle und weckt Erinnerungen an jüngere Ereignisse. Diesmal geht es um den Monat Oktober.
Als Bürgermeister von Alverskirchen von 1959 bis 1974 schaffte es Ernst Tertilt, die Ratsmitglieder von der Notwendigkeit durgreifender Maßnahmen zu überzeugen, um für ein notwendiges Wachstum gerüstet zu sein. Foto: Dorf-Archiv
Das Alverskirchener Dorf-Archiv ist eine kleine Schatzkammer. Dokumente, Fotos und Modelle bringen die Dorfgeschichte vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte näher, erzählen von der Entwicklung Alverskirchens. Ein Besuch der Einrichtung, die regelmäßig ihre Türen für Besucher öffnet, wird zu einem Gang durch die Geschichte. Karl Schulte und sein Team haben für die WN-Leser ins Archiv geschaut. In einer WN-Serie werden in jedem Monat die Monatsereignisse vergangener Zeiten in Erinnerung gerufen. Heute der Blick auf Ereignisse in dem Monat Oktober.
20. Oktober 1806: Napoleonische Truppen und holländische Dragoner rücken nach Preußens Niederlage in der Schlacht bei Jena und Auerstedt in Münster ein. Französisches Militär bestimmt in fast allen Bereichen mit, Verwaltung und Justiz stehen unter französischer Kontrolle.
12. Oktober 1860: Freiherr Friedrich Franz von Höfflinger, Herr auf Brückhausen, bestimmt in seinem Testament: „Mein Wille ist, dass das Gut Brückhausen mit seinen Zubehörungen auf ewige Zeit ungetheilt erhalten bleibt.” Mit ihm stirbt das Geschlecht der Höfflinger aus, denn die Ehe war kinderlos geblieben. Seit 1586 waren die Höfflinger die Herren von Brückhausen gewesen.
15. Oktober 1891: Das neue Schuljahr beginnt mit 114 Schülern – 52 Jungen und 62 Mädchen; sie werden unterrichtet von Lehrer Franz Joseph Bröcker,
1916: Die Schulkinder werden herangezogen, Laubheu, Altmaterial, Bucheckern, Eicheln und Kastanien zu sammeln, Früchte, die zum Teil zur Ergänzung der Nahrungsmittel herangezogen wurden.
1944: Vom 23. Oktober bis zum 18. November ist eine Einheit der Waffen-SS im Dorf einquartiert. Sie lagert in der alten Schule (gegenüber dem Kirchturm) und in der Mädchenschule. Der Schulunterricht findet während dieser Zeit in den beiden Räumen der „Knabenschule” (Kern der jetzigen Grundschule) statt. Die SS wird von einem Veterinärpark abgelöst.
1955: Das Brunnenwasser an der Knabenschule wird untersucht und aufgrund der Anreicherung mit Bakterien als nicht mehr verwendbar eingestuft. Ein Bohrbrunnen muss für eine neue Wasserquelle angelegt werden.
1959: Hubert Bisping, der nach dem 2. Weltkrieg die Gastwirtschaft übernahm, führt einen durchgreifenden Umbau der Gasträume durch. Die von der Spadaka bisher genutzten Räume zum Kirchplatz hin stehen nunmehr als Gesellschaftsräume wieder zur Verfügung. Der Schankraum erhält ein neues Gesicht, und die Kegelbahn erhält Bundesformat. Zudem wird die Toilettenanlage modernisiert.
1979: Die Straße Alter Hof wird ausgebaut an der Turnhalle vorbei bis zur Brückhausenstraße.
3. Oktober 1982: Einen Erntedankgottesdienst, zelebriert von Pater Emanuel, feiern die Katholiken von Alverskirchen und Everswinkel gemeinsam auf dem Hof Vincke.
1983: Es entbrennt ein Streit zwischen der Gemeinde und umweltbewussten Bürgern um die Sauberkeit des Wassers im Piepenbach. Die Gemeinde stuft den Zustand des Wassers als sauber ein.
21. Oktober 1988: Ernst Tertilt stirbt unerwartet im Alter von 66 Jahren. Als stellvertretender und dann als erster Bürgermeister hat er die jüngste Entwicklung des Dorfes entscheidend angestoßen und den Grundstein für die Ausweitung des Dorfes gelegt.
14. Oktober 2000: Nach 30 Jahren treffen sich die ehemaligen Schüler der Volksschule Alverskirchen von den Einschulungsjahrgängen 1956,1957 und 1958 zu einer Wiedersehensfeier im Dorf.
18. Oktober 2001: Im unter Denkmalschutz stehenden Haus Wilbers eröffnet nach Renovierung der neue Besitzer Abelmann eine Filiale seiner in Albersloh bestehenden Bäckerei.
Das Alverskirchener Dorf-Archiv ist eine kleine Schatzkammer. Dokumente, Fotos und Modelle bringen die Dorfgeschichte vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte näher, erzählen von der Entwicklung Alverskirchens. Ein Besuch der Einrichtung, die regelmäßig ihre Türen für Besucher öffnet, wird zu einem Gang durch die Geschichte. Karl Schulte und sein Team haben für die WN-Leser ins Archiv geschaut. In einer WN-Serie werden in jedem Monat die Monatsereignisse vergangener Zeiten in Erinnerung gerufen. Heute der Blick auf Ereignisse in dem Monat Oktober.
20. Oktober 1806: Napoleonische Truppen und holländische Dragoner rücken nach Preußens Niederlage in der Schlacht bei Jena und Auerstedt in Münster ein. Französisches Militär bestimmt in fast allen Bereichen mit, Verwaltung und Justiz stehen unter französischer Kontrolle.
12. Oktober 1860: Freiherr Friedrich Franz von Höfflinger, Herr auf Brückhausen, bestimmt in seinem Testament: „Mein Wille ist, dass das Gut Brückhausen mit seinen Zubehörungen auf ewige Zeit ungetheilt erhalten bleibt.” Mit ihm stirbt das Geschlecht der Höfflinger aus, denn die Ehe war kinderlos geblieben. Seit 1586 waren die Höfflinger die Herren von Brückhausen gewesen.
15. Oktober 1891: Das neue Schuljahr beginnt mit 114 Schülern – 52 Jungen und 62 Mädchen; sie werden unterrichtet von Lehrer Franz Joseph Bröcker,
1916: Die Schulkinder werden herangezogen, Laubheu, Altmaterial, Bucheckern, Eicheln und Kastanien zu sammeln, Früchte, die zum Teil zur Ergänzung der Nahrungsmittel herangezogen wurden.
1944: Vom 23. Oktober bis zum 18. November ist eine Einheit der Waffen-SS im Dorf einquartiert. Sie lagert in der alten Schule (gegenüber dem Kirchturm) und in der Mädchenschule. Der Schulunterricht findet während dieser Zeit in den beiden Räumen der „Knabenschule” (Kern der jetzigen Grundschule) statt. Die SS wird von einem Veterinärpark abgelöst.
1955: Das Brunnenwasser an der Knabenschule wird untersucht und aufgrund der Anreicherung mit Bakterien als nicht mehr verwendbar eingestuft. Ein Bohrbrunnen muss für eine neue Wasserquelle angelegt werden.
1959: Hubert Bisping, der nach dem 2. Weltkrieg die Gastwirtschaft übernahm, führt einen durchgreifenden Umbau der Gasträume durch. Die von der Spadaka bisher genutzten Räume zum Kirchplatz hin stehen nunmehr als Gesellschaftsräume wieder zur Verfügung. Der Schankraum erhält ein neues Gesicht, und die Kegelbahn erhält Bundesformat. Zudem wird die Toilettenanlage modernisiert.
1979: Die Straße Alter Hof wird ausgebaut an der Turnhalle vorbei bis zur Brückhausenstraße.
3. Oktober 1982: Einen Erntedankgottesdienst, zelebriert von Pater Emanuel, feiern die Katholiken von Alverskirchen und Everswinkel gemeinsam auf dem Hof Vincke.
1983: Es entbrennt ein Streit zwischen der Gemeinde und umweltbewussten Bürgern um die Sauberkeit des Wassers im Piepenbach. Die Gemeinde stuft den Zustand des Wassers als sauber ein.
21. Oktober 1988: Ernst Tertilt stirbt unerwartet im Alter von 66 Jahren. Als stellvertretender und dann als erster Bürgermeister hat er die jüngste Entwicklung des Dorfes entscheidend angestoßen und den Grundstein für die Ausweitung des Dorfes gelegt.
14. Oktober 2000: Nach 30 Jahren treffen sich die ehemaligen Schüler der Volksschule Alverskirchen von den Einschulungsjahrgängen 1956,1957 und 1958 zu einer Wiedersehensfeier im Dorf.
18. Oktober 2001: Im unter Denkmalschutz stehenden Haus Wilbers eröffnet nach Renovierung der neue Besitzer Abelmann eine Filiale seiner in Albersloh bestehenden Bäckerei.